CASH

EINE monetäre stückentwicklung
von felix hafner & Ensemble

Schauspielhaus Salzburg, Uraufführung am 22.11.2025

In Österreich spricht man nicht gern über Geld. Die Schere zwischen Arm und Reich wächst immer weiter und in Zeiten der Inflation werden unser Geld, unser Erbe und die Startbedingungen im Leben zu entscheidenden Themen. Beim Weihnachtsessen wird manchmal angedeutet, wer eigentlich wie viel verdient – doch kaum jemand wagt es, die eigentliche Frage zu stellen. 

Inhalt

In Österreich spricht man nicht gern über Geld. Die Schere zwischen Arm und Reich wächst immer weiter und in Zeiten der Inflation werden unser Geld, unser Erbe und die Startbedingungen im Leben zu entscheidenden Themen. Beim Weihnachtsessen wird manchmal angedeutet, wer eigentlich wie viel verdient – doch kaum jemand wagt es, die eigentliche Frage zu stellen. In CASH werden die großen Fragen rund um Eigentum, Besitz und Gerechtigkeit ins Visier genommen. Die Figuren springen aus der familiären Runde in die Welt der Superreichen, in die Haut von Money-Coaches und in musikalische Pop-Fantasien. Es entsteht ein Chor der Gegenwart, in dem sich zeigt, wie Reichtum heute spricht –  zwischen Selbstrechtfertigung, Money Affirmations, Ideologie und Lebensträumen. Am Ende ist die Familie zurückgeworfen auf den Mikrokosmos ihrer eigenen Welt und die explosiven Fragen, die dort aufgeworfen werden: Wer hat wie viel und wem steht was zu? Wer erbt was? Bei wem liegt das ganze CASH?

Das junge Ensemble singt und spielt mit viel Ironie: Großartig, wie die Superreichen darüber grübeln, welchen Wunsch sie sich eigentlich in den letzten Jahren n i c h t erfüllt haben und wie sie täglich im 38 Grad warmem Poolwasser planschen, wenn sie nicht gerade mit dem Privatjet unterwegs sind oder über das nächste Facelifting nachdenken.Felix Hafner und sein Team haben viele anregende Ideen zum Thema Wohlstand zusammengetragen, ohne den Abend zu einer sozialen Anklage werden zu lassen.

    BR

    "Cash" - so heißt das neue Stück, das am Samstag Premiere hatte - gibt dazu viele Anregungen und viel zum Lachen. Zusammengehalten wird es von quirliger Spielfreude der sechs Darsteller und viel frechem, flotten Witz, hinter dem immer wieder Neid, Gier und Egoismus funkeln. Nicht wegen wirtschaftstheoretischer Brillanz wird "Cash" so erfreulich, sondern dank facettenreicher Salzburg-Ironie, schauspielerischen Einfallsreichtums sowie situativen Schmähs.

      Salzburger Nachrichten

      Regisseur Felix Hafner hat gemeinsam mit einem Ensemble des Schauspielhauses Salzburg gründlich zum Thema Geld recherchiert. Material ist ja genügend vorhanden: Dokus, Videos, Zeitschriften und viel wissenschaftliche Literatur. Die so entstandene „monetäre Stückentwicklung“ wird mit viel Witz serviert, stimmt aber auch nachdenklich. Trotz des bedrohlichen Finales gab es lauter zufriedene Gesichter.

        Dorfzeitung

        Regie

        Felix Hafner

        Bühne & Kostüm

        Jenny Schleif

        Dramaturgie

        Sophia Aurich

        Regie-Assistenz

        Furkan Abdi

        Hospitanz

        Sonja Benz

        Mit

        Sophia Fischbacher, Elisabeth Kanettis, Kira Pachner, Fabian Cabak, Wolfgang Kandler, Noah Löffelberger